Bei Josef Max und Komp. erschienen Werke bekannter Romantiker. Er verlegte Jean Paul, E. T. A. Hoffmann, Ludwig Tieck und den Naturphilosophen Henrik Steffens. Er brachte die gesammelten Werke des dänischen Nationaldichters Adam Oehlenschläger auf Deutsch heraus. Außerdem hatte er mit Otfried Müller und Carl August Böttiger zwei seinerzeit namhafte Autoren der Altertumswissenschaft im Programm. Henriette von Paalzow veröffentlichte bei ihm einen einträglichen Bestseller. Weitere Autorinnen von unterhaltenden Romanen folgten. Damit brachte Max einigen literarischen Ruhm in seine geliebte Vaterstadt Breslau und nach Schlesien.
Josef Max (1787–1873) gründete seinen Verlag 1809. Mit seinem Wirken beförderte er die Entwicklung Breslaus zu einer modernen Buchstadt. Er verehrte seine Autor:innen und pflegte freundschaftliche Beziehungen zu ihnen. Außerdem honorierte er zu ihrer Zufriedenheit. Sein weitreichendes Netzwerk an Kontakten nutzte er gewinnbringend für den Verlag. So war Max nicht nur Kulturvermittler, sondern auch Kaufmann. Jedoch konkurrierte er zeitlebens mit den Häusern Brockhaus in Leipzig und Reimer in Berlin.
Max verkaufte viele Rechte und seinen Verlag kurz vor seinem Tod. Erhalten blieb die Buchhandlung in den Händen von Ewald Wellmann. Dessen Tochter eröffnete sie nach dem Zweiten Weltkrieg in der Nähe von Köln wieder. Nachdem sie das Geschäft verkaufte, existierte es noch bis in die 1980er Jahre.
Die Studie zu Josef Max entstand im Rahmen des binationalen Forschungsprojekts „Breslauer Verlage 1800 bis 1945“. Darin beschäftigten sich zehn polnische und deutsche Wissenschaftler:innen mit dem Breslauer Verlagswesen der Moderne. Anhand von Fallbeispielen und mit intensiver Quellenarbeit erschlossenen sie erstmals einen der wichtigen deutschen Verlagsstandorte im östlichen Europa.
Im Rahmen meiner Max-Forschung konnte ich die höchst zersplitterte Überlieferung zusammentragen. Ich habe Archivalien in Breslau und Krakau eingesehen, aber auch in Kopenhagen und Berlin und natürlich in Leipzig.
Neben meinem inhaltlichen Beitrag habe ich dieses binationale Projekt koordiniert. Es fußte auf einer Kooperation der Buchwissenschaft der Universität Leipzig mit dem Germanistischen Institut der Universität Wrocław ↗ und dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa ↗ in Oldenburg. Gefördert wurde es von der Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Zeitraum 2009 bis 2012.
Bei Josef Max und Komp. erschienen Werke bekannter Romantiker. Er verlegte Jean Paul, E. T. A. Hoffmann, Ludwig Tieck und den Naturphilosophen Henrik Steffens. Er brachte die gesammelten Werke des dänischen Nationaldichters Adam Oehlenschläger auf Deutsch heraus. Außerdem hatte er mit Otfried Müller und Carl August Böttiger zwei seinerzeit namhafte Autoren der Altertumswissenschaft im Programm. Henriette von Paalzow veröffentlichte bei ihm einen einträglichen Bestseller. Weitere Autorinnen von unterhaltenden Romanen folgten. Damit brachte Max einigen literarischen Ruhm in seine geliebte Vaterstadt Breslau und nach Schlesien.
Josef Max (1787–1873) gründete seinen Verlag 1809. Mit seinem Wirken beförderte er die Entwicklung Breslaus zu einer modernen Buchstadt. Er verehrte seine Autor:innen und pflegte freundschaftliche Beziehungen zu ihnen. Außerdem honorierte er zu ihrer Zufriedenheit. Sein weitreichendes Netzwerk an Kontakten nutzte er gewinnbringend für den Verlag. So war Max nicht nur Kulturvermittler, sondern auch Kaufmann. Jedoch konkurrierte er zeitlebens mit den Häusern Brockhaus in Leipzig und Reimer in Berlin.
Max verkaufte viele Rechte und seinen Verlag kurz vor seinem Tod. Erhalten blieb die Buchhandlung in den Händen von Ewald Wellmann. Dessen Tochter eröffnete sie nach dem Zweiten Weltkrieg in der Nähe von Köln wieder. Nachdem sie das Geschäft verkaufte, existierte es noch bis in die 1980er Jahre.
Die Studie zu Josef Max entstand im Rahmen des binationalen Forschungsprojekts „Breslauer Verlage 1800 bis 1945“. Darin beschäftigten sich zehn polnische und deutsche Wissenschaftler:innen mit dem Breslauer Verlagswesen der Moderne. Anhand von Fallbeispielen und mit intensiver Quellenarbeit erschlossenen sie erstmals einen der wichtigen deutschen Verlagsstandorte im östlichen Europa.
Im Rahmen meiner Max-Forschung konnte ich die höchst zersplitterte Überlieferung zusammentragen. Ich habe Archivalien in Breslau und Krakau eingesehen, aber auch in Kopenhagen und Berlin und natürlich in Leipzig.
Neben meinem inhaltlichen Beitrag habe ich dieses binationale Projekt koordiniert. Es fußte auf einer Kooperation der Buchwissenschaft der Universität Leipzig mit dem Germanistischen Institut der Universität Wrocław ↗ und dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa ↗ in Oldenburg. Gefördert wurde es von der Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Zeitraum 2009 bis 2012.